Und wieder dieser Nachtfrost
Eines der größten Ärgernisse für Gärtner sind Spätfröste. Junge Triebe der Hortensien, Rosen und Co. sind jetzt im Frühjahr in einer Frostnacht äußerst gefährdet. In den nächsten Nächten ist wieder mit Minusgraden zu rechnen, deshalb sieht es im Garten mal wieder nach Verhüllungskunst aus. Doch was ist, wenn die Triebe dann doch erfrieren?
Wie schütze ich jetzt meine Pflanzen?
Die nächsten Nächte werden wieder kalt. Empfindliche Kübelpflanzen stehen bei mir noch immer im Gartenhaus. Nur die Zitronen sind schon draußen, mit einer Vliesabdeckung werden sie die Nacht überstehen. Der Echter Lorbeer im Topf, Topfrosen und Clematis, die ich noch nicht gepflanzt habe, stehen einfach geschützt hinter dem Haus. Es reicht bei vielen Pflanzen aus, sie vor kalten Winden zu schützen.
Mit Vlies schütze ich die Blüten der Pfirsiche und der erlenblättrigen Felsenbirne (Sakatoon Berry), da ich von diesen Pflanzen dieses Jahr noch leckere Früchte ernten möchte. Um die Kirschen mache ich mir keine Sorgen, da ich an einem Berg und in windgeschützter Lage liege. Johannisbeer- und Heidelbeerblüten sind erstaunlich robust. Die angekündigten minus 3°C könnten sie überstehen. Wenn die Temperaturen noch tiefer sinken brauchen auch Heidelbeeren Schutz mit einem Vlies. In der Garage habe ich auch noch große Kartons, die ich einfach über die Pflanzen stülpen kann.
Junges Gemüse schütze ich im Hochbeet mit selbstgebauten Fenstern, die ich bei Bedarf auf- und abgelüfte.
Die Gartenfrage der letzten Tage: Was mache ich mit erfrorenen Trieben?
Der Anblick der erfrorenen Triebe der vergangenen Wochen veranlasste viele Gartenbesitzer zur Schere zu greifen. Doch ich rate allen Geduld zu haben und besonders bei Rosen, Schmetterlingsflieder, Hortensien, Clematis und anderen Gehölzen einfach noch bis Mai abzuwarten und erst dann einen Rückschnitt durchzuführen. Die vertrocknet braunen Blätter bieten jetzt einen gewissen Schutz für die noch schlafenden Augen vor dem nächsten Nachtfrost. Auch wenn die Pflanzen oft recht traurig aussehen, ist es besser erst auf den neuerlichen Austrieb zu warten.
Über Gitti
´Gitti´ das bin ich, die Fernsehgärtnerin Brigitte Goss. Erfahre mehr über mich und meine Gartenleidenschaft. Hier mit der MDR-Garten Moderatorin Diana Fritsche-Grimmig.
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