Schneckenplage im Garten

Schnecken können Gärtner in den Wahnsinn treiben: Wie du der Schneckenplage Herr werden kannst, erfährst du hier. Schnecken kommen nachts und fallen über junge Blätter von Salat und Rittersporn her. Die Übeltäter sind Nacktschnecken, denn sie lassen von den Pflanzen oft nichts mehr übrig.

Vorbeugende Maßnahmen:

  • den Garten am Morgen gießen, so dass alles schnell abtrocknen kann
  • Beete immer wieder hacken, damit den Schnecken keine Schlupflöcher zur Verfügung stehen
  • Dichtes Mulchmaterial, wie Miscanthushäcksel oder Fichtennadeln verwenden oder so mulchen, dass der Boden gerade bedeckt ist . Rindenmulch ist wesentlich schlechter. Darin können sich die kleinen Ackerschnecken verstecken.
  • In den frühen Morgenstunden auf Schneckenjagd gehen
  • Im Herbst: falls nötig bei schwerem Boden erst ab November umgraben, ansonsten Boden harken.
  • Kompost kann kleine Schnecken und Schneckeneier beinhalten. Kompost im August sieben, eine Nacht abtrocknen lassen, so dass Schnecken abwandern, danach in luftdurchlässige Säcke füllen und vor Regen schützen.

Köder – mit denen man Schnecken anlocken kann:

  • Köder auslegen ist erst ab 8°C sinnvoll – 18 °C sind optimal
  • Verändern Sie die Köderplätze nicht, Schnecken erinnern sich
  • Beliebt: Zuckerrübenschnitzel, angefaulte Gurken und Tomaten, Kartoffeln, Salat, Zucchinistückchen, Katzen- und Hundebiskuits in Wasser oder Bier vorquellen

Mit den Ködern kann man die Schnecken von den gefährdeten Pflanzen weglocken und einsammeln…

Barrieren – die Schnecken aufhalten:

  • Schneckenzaun
  • Kulturnetze an den Rändern 10 cm tief eingraben
  • Plastikflaschen, deren Boden abgeschnitten wurde oder Gläser, die über Nacht über Jungpflanzen gestülpt werden
  • Frische Fichtennadeln und Fichtenzapfen können Schnecken abhalten.
Schneckenzäune aus Holz und Drahtgeflecht
Schneckenzäune aus Holz und Drahtgeflecht

Bekämpfungsmaßnahmen gegen Schnecken:

  • Auslegen von Brettern, Rhabarberblättern und Hohlziegel im Schatten, darunter verstecken sich die Schnecken,
  • Schneckenkorn auf Eisen-III- Phosphatbasis (siehe Mittel zum Kaufen)
    (Die blauen Körner sollten auf dem Boden zwischen die Kulturpflanzen gestreut werden. Durch das Quellen gewinnt das Mittel an Wirkung. Gelangen die Körner auf die Blätter der Pflanzen, kann es zu Verbrennungen kommen. Mittel mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat schädigen Regenwürmer, Laufkäfer und Haustiere nicht.

Lebensbedingungen der Schnecken:

Zu den echten Gartenplagen gehören die gehäuselosen Weg- und Ackerschnecken. Die rote Wegschnecke kann große Distanzen überwinden und von Wiesen oder Feldern in Massen einwandern. Die kleineren Gartenwegschnecken leben zwischen Krümeln in der Erdoberfläche gut getarnt. Besonders Rindenmulch bietet Ihnen gute Lebensräume und Versteckmöglichkeiten. Die Ackerschnecken sind bräunlich grau, kann gut auf Pflanzen klettern und ernährt sich sogar von Wurzeln.

Die Nacktschnecken legen je nach Art von Frühherbst bis Spätherbst Eier in den Boden in kleine Erdhöhlen. Da sie nicht aktiv selbst graben können, nutzen sie lockere Erde, Rindenmulch oder Kompost. Bei guter Witterung können die Jungtiere im Herbst noch schlüpfen. Ist der Winter mild und feucht oder schneereich mit isolierender Schneedecke überwintern viele Jungschnecken und Eier. Startet das Gartenjahr mit einem feuchten warmen Frühling, sind die Schnecken frühzeitig aktiv. Da muss das Gärtnerauge wachsam sein.

Lange Trockenphasen, egal ob Sommer, Herbst oder Frühjahr dezimieren die Nacktschneckenfamilie.

Kategorie: Garten | Veröffentlicht am: 06.04.2020

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´Gitti´ das bin ich, die Fernsehgärtnerin Brigitte Goss. Erfahre mehr über mich und meine Gartenleidenschaft. Hier mit der MDR-Garten Moderatorin Diana Fritsche-Grimmig.
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    Gitti Gartenzwerg